SEHENSWÜRDIGKEITEN

Die Kirche ist in Findlingsmauerwerk mit Steinlagen gleicher Höhe wahrscheinlich 1174 erbaut. Sie besteht aus dem Schiff mit einem schmaleren, im Westen aufgesetzten Turm mit Satteldach und Laterne, einem zurückgesetzten Chor und einer zurückgesetzten halbkreisrunden Apsis. Der Sakristeianbau an der Nordseite des Chors ist unten mit Findlingen und oben mit Ziegeln ausgeführt. Die unregelmäßige Struktur des oberen Teils der Westwand lässt vermuten, dass sie später neu aufgebaut wurde. Im Ganzen zeigen sich die typischen Formen einer romanischen Dorfkirche, wobei der Turm wohl später verändert wurde.


Drei kleine romanische Fenster an der Apsis, zwei an der Nordseite des Chors und je eines an Nord- und Südwand des Schiffs haben sich noch erhalten. Die anderen rundbogigen Fenster unterschiedlicher Größe, a

m Schiff in zwei Ebenen, sind spätere Veränderungen. An der Westwand befindet sich ein rundbogiger Eingang und an der Südseite des Chors der Priestereingang mit Tympanon. Vermutlich lag ein alter Eingang an der Südwand des Schiffs, am westlichen Fenster der unteren Fensterreihe.

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Die romanische Ausmalung in der Apsis zeigt in der Halbkuppel den Pantokrator, umgeben von den vier Evangelisten – ihre Symbole paarweise neben der Aureole gruppiert, der Löwe mit menschlichen Gesichtszügen. Auf der Wand der Apsis sind acht Apostel zu sehen: Simon Zelotes mit der Säge, Jakobus d. J. mit der Walkerstange, Jakobus d. Ä mit der Muschel, Bartholomäus mit dem Messer, Andreas mit dem Schrägbalkenkreuz, Thomas mit dem Winkelmaß, Paulus mit dem Schwert und Petrus mit dem Schlüssel. Warum die übrigen vier Apostel fehlen oder ob die vier Evangelisten ihnen zugerechnet wurden, bleibt im Dunkeln. Schiff und Chor haben eine Kassettendecke und werden von einem Triumphbogen getrennt, an dem im Süden die Kanzel angesetzt ist. Hufeisenemporen umgeben Nord-, West- und Südwand mit der Orgel im Westen.